Menu
Menü
X

Einladung zum Friedensgebet

Ab Januar 2024 laden Pfarrer. i.R. Gerhard Helbich, Pfarrer i.R. Horst Seyberth und Pfarrerin i.R. Barbara Tarnow wieder zum regenmäßigen Friedensgebet: jeden Freitag, 18 Uhr in der Alsbacher Kirche. Offen für alle!

Eine Frau fragte mich vor einiger Zeit: „Hat es denn überhaupt Zweck, für den Frieden zu beten?“.

Wenn wir unsere an vielen Orten brennende Welt mit Kämpfen und Kriegen betrachten, kann sich diese Frage schon nahelegen. Hilfreich sind mir da die Worte des dänischen Theologen Sören Kierkegaard: Das Beten ändert nicht Gott, aber es verändert den Betenden. Ich verstehe den Satz so: Mit Beten kann ich Gott nicht zu etwas zwingen, es schafft also nicht unmittelbar Frieden, aber es hilft mir, eine eigentlich unerträgliche Situation zuzulassen und nicht wegzuschieben oder zu verdrängen. Im Gebet verbinde ich mich mit den Menschen in Not und gebe meiner in Gottes Friedenszusage gründenden Hoffnung Ausdruck.

Der Überfall der Hamas am 7. Oktober auf jüdische Siedlungen, die Ermordung von Frauen, Männern und Kindern sowie die Entführung von mehr als zweihundert Geiseln haben Entsetzen und Schrecken ausgelöst. Kaum auszuhalten ist, was wir seither an Nachrichten und Bildern aus Israel und Palästina zu hören und zu sehen bekommen. Auch in der Ukraine tobt der Krieg unvermindert weiter. Täglich sterben hier weiterhin Menschen. Es werden Orte und Felder verwüstet, Menschen in die Flucht getrieben.So ist und bleibt das Friedensgebet ein Ort, um sich Gottes Gegenwart zu öffnen, gemeinsam zu klagen und zu bitten, Gottes heilsame Botschaft zu hören und in die Stille zu gehen. Das stärkt und ermutigt immer wieder neu.

Barbara Tarnow, Pfarrerin i.R.


top